Der Winter 2022/23 steht im Zeichen einer Dreifach-Epidemie: Die Grippesaison hat vorzeitig begonnen, die Infektionen mit dem RS-Virus haben explosionsartig zugenommen und COVID-19 lebt wieder auf. Prof. Dr. Christian Wiedermann, Koordinator der Forschungsprojekte am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen, bietet einen Überblick über das derzeitige Infektionsgeschehen und warnt zugleich vor dem vorschnellen Verkünden eines Endes der Pandemie.
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Dr. Christian Wiedermann
Hausärztemangel: Ursachen und Lösungsvorschläge

In Südtirol gibt es derzeit 288 Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin. Doch schon jetzt sind fast 80 Hausarztstellen im Land vakant. Die Ursachen hierfür sind zum einen die Pensionierungen von Hausärztinnen und Hausärzten, zum anderen fehlen Nachwuchskräfte, die nach ihrem Medizinstudium eine Ausbildung in Allgemeinmedizin absolvieren. Das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen ist mit einer Erhebung unter Studierenden sowie unter Ärztinnen und Ärzten in Ausbildung der Frage nachgegangen, welche Faktoren die Wahl des Hausarztberufes begünstigen oder behindern.
Prof. Wiedermann: „Die Doppelwelle von Corona und Grippe wird Südtirol erreichen“

Die Corona-Infektionszahlen steigen in Südtirol seit Anfang Oktober stark an, zusätzlich werden Grippe-Viren zirkulieren. Viele Bürger:innen sind wegen der „australischen“ Influenza besorgt, schon in der letzten Grippesaison wurden Zweifach-Ansteckungen mit COVID-19 und Grippe festgestellt. Prof. Dr. Christian Wiedermann vom Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen beantwortet die wichtigsten Fragen zu einer möglichen „Doppelwelle“.
Wiedermann: „Corona-Risiken im Herbst nicht ausblenden“

Der Herbst steht vor der Tür, eine Coronawelle noch vor Weihnachten wird von Wissenschaftler:innen nicht ausgeschlossen. Prof. Dr. Christian Wiedermann, Koordinator der Forschungsprojekte am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen, empfiehlt daher, die neuen Impfangebote anzunehmen.
Die Pandemie ist nicht vorbei: Prof. Wiedermann informiert über bivalente Impfstoffe

In den Sommermonaten hat das Interesse am Thema „Corona“ in Südtirol abgenommen – und das, obwohl die Omikron-Sommerwelle zu vielen symptomatischen Infektionskrankheiten geführt hat. Prof. Dr. Christian Wiedermann vom Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen empfiehlt, die Corona-Risiken nicht auszublenden und die neuen Impfangebote anzunehmen.
12 Tipps für eine erfolgreiche ärztliche Visite

Sind sich Hausärztinnen, Hausärzte und Patient:innen über ihre Rolle im Rahmen einer Visite einig? Wie gelingt ein Dialog auf Augenhöhe? Erfahren Sie hier wie die Arzt-Patienten-Beziehung verbessert werden kann:
Wiedermann: „Die 4. Impfung kann einer Corona-Herbstwelle vorbeugen“

Prof. Dr. Christian Wiedermann empfiehlt Risikogruppen eine Auffrischungsimpfung im Sommer. „Nach aktuellem Wissensstand kann berechtigt davon ausgegangen werden, dass die Impfung von Personen mit Risikofaktoren auch bei einer Ansteckung mit der Omikron-Variante BA.5 von Vorteil für die Bevölkerung und das Gesundheitssystem ist“, betont Prof. Wiedermann, Koordinator der Forschungsprojekte am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health in Bozen.
„Maske tragen und Abstand halten sind im Sommer wichtiger denn je!“: Prof. Christian Wiedermann warnt vor der Omikron-Welle

Masern galten bislang als das ansteckendste Virus. Doch die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 sind nun gleich infektiös wie das Masernvirus und breiten sich daher europaweit rasant aus. „Weil das Coronavirus die trockeneren Wintermonate bevorzugt und Infektionen im Sommer eigentlich abnehmen sollten, ist es wichtig, auf diese beunruhigende Entwicklung aufmerksam zu machen. Es gilt, vor der Corona-Sommerwelle zu warnen“, betont Prof. Dr. Christian Wiedermann, Internist und Koordinator der Forschungsprojekte am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health der Claudiana Bozen.
Mehr psychosomatische und psychosoziale Probleme bei Südtirols Kindern und Jugendlichen

Die Corona-Pandemie hat zu einer Zunahme der psychosozialen Belastungen bei Eltern, Kindern und Jugendlichen geführt. Das ist ein zentrales Ergebnis der COPSY2-Studie des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health. Anhand dieser Studie können die kurzfristigen Negativfolgen der Pandemie für die gesundheitsbezogene Lebensqualität bestätigt werden. Weiters dokumentiert sie als Langzeitfolge das vermehrte Auftreten von psychosozialen Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatischen Problemen.
COVID-19 Impfung bei primärer Immunschwäche

Personen mit einem geschwächten Immunsystem, mit Autoimmunerkrankungen sowie Krebspatient:innen zögern sich impfen zu lassen. Ziel dieses Beitrages ist es, die vorhandenen Belege für COVID-19-Impfungen bei diesen speziellen Bevölkerungsgruppen zu bewerten und Anhaltspunkte für die Impfentscheidung zu liefern.