Dr. med. UNIV. Adolf Engl – Präsident
Der Allgemeinmediziner Adolf Engl steht dem Institut seit seiner Gründung 2018 als Präsident vor. Als solcher betreut er die laufenden Forschungsprojekte und plant die Finanzierung des Instituts. Engl ist es ein besonderes Anliegen, das Institut und seine Forschungstätigkeit im Bereich Präventiv- und Allgemeinmedizin in Südtirol bekannt zu machen.
Der Arzt für Allgemeinmedizin im Ruhestand hat langjährige Lehrpraxis für angehende Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin. Für viele Jahre war Engl als Lehrarzt an den Universitäten Düsseldorf, Innsbruck und Graz tätig. Der Allgemeinmediziner arbeitete an diversen Forschungsprojekten der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin mit und stand der Institution 15 Jahre als Präsident vor. Fünf Jahre lang war Engl auch Präsident der Südtiroler Gesellschaft für Allgemeinmedizin.
Dr. med. UNIV. Giuliano Piccoliori – Wissenschaftlicher Leiter
Der Allgemeinmediziner Giuliano Piccoliori ist seit 2019 wissenschaftlicher Leiter des Instituts. Er betreut Studien zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch Allgemeinmediziner und zur Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und Hausärzten. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie untersucht Piccoliori, gemeinsam mit dem Forschungsteam, den Gesundheitszustand nach einer Covid-19-Infektion sowie die Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsalltag der Hausärzte.
Giuliano Piccoliori ist seit 25 Jahren Hausarzt in Gröden. Von 2004 bis 2019 war er Direktor der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin, die für die Sonderausbildung in Allgemeinmedizin zuständig und in zahlreichen lokalen und internationalen Projekten im Bereich der Versorgungsforschung tätig war. Als Direktor der Akademie hat Piccoliori mehrere Forschungsprojekte entwickelt und koordiniert, wie etwa „Der Kreuzschmerz in der Hausarztpraxis“, „StudioCHeF – Integrierte Betreuung der chronischen Herzinsuffizienz zwischen Krankenhaus und Territorium“, „PRIMAeDS – Polypharmazie im Alter und elektronische Entscheidungshilfe“, „Diatel – Home Telemonitoring und Diabetes Mellitus“. Als langjähriges Mitglied der Italienischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin in der Arbeitsgruppe Palliativmedizin und Schmerztherapie hat er eine nationale Studie über den Schmerzpatienten geleitet. Piccoliori ist seit mehreren Jahren Mitglied des Südtiroler Landesethikkomitees.
Marialuise Obexer – Organisation Ausbildung – Sekretariat
Marialuise Obexer ist am Institut für die Organisation der Sonderausbildung in Allgemeinmedizin und die Betreuung der auszubildenden Ärzte und Ärztinnen zuständig. Seit vielen Jahren steht Obexer dem Ärztenachwuchs beratend zur Seite. Ihre wertvolle Berufserfahrung macht sie zu einer unersetzlichen Ansprechperson am Institut.
Marialuise Obexer begann ihre organisatorische Tätigkeit im Jahr 2000. Damals plante sie für die Südtiroler Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SÜGAM) Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte sowie Kongresse. Mit der Gründung der Stiftung Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin (SAkAM) 2004, hat Obexer auch die Organisation der Sonderausbildung in Allgemeinmedizin übernommen. Zudem arbeitete Obexer an mehreren Studien mit und war für die Abrechnung aller landesweiten, nationalen sowie europäischen Studien zuständig. Zwei Jahre lang leitete sie das Sekretariat der Südtiroler Ärzte- und Zahnärztekammer.
Dr. rer. biol. hum. Barbara Plagg
Die Wissenschaftlerin ist seit 2019 am Institut für Allgemeinmedizin tätig. Ihr Forschungsinteresse gilt der Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen und der Prävention von chronischen und degenerativen Erkrankungen. Aktuell leitet Barbara eine Studie zur Auswirkung der Corona-Pandemie auf Südtirols Senioren- und Pflegeheime.
Nach ihrem Studium an den Universitäten Padua, Wien und Zagreb befasste Barbara sich in ihrem Forschungsdoktorat in Humanbiologie am Uniklinikum München mit der Diagnostik, Symptomatik und Genetik der Alzheimer-Demenz. Im Anschluss forschte sie am Universitätsklinikum in Innsbruck. Seit 2016 ist sie zurück in Südtirol und lehrt seither an der Universität Bozen im Bereich Sozialmedizin, Präventivmedizin und Public Health. Als Humanbiologin forscht sie im interdisziplinären Kontext zwischen Humanmedizin, Biologie und Anthropologie. Barbara ist im wissenschaftlichen Beirat der Alzheimervereinigung Südtirol Alto Adige (ASAA) tätig und Ansprechpartnerin für die Scientists for Future Südtirol. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist sie als Autorin tätig und engagiert sich ehrenamtlich für Gleichberechtigung und Klimaschutz.
Dr. med. univ. Angelika Mahlknecht
Die Ärztin für Allgemeinmedizin arbeitet seit 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsteam des Instituts. In enger Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten sowie mit verschiedenen Forschungseinrichtungen des Landes möchte Angelika Mahlknecht einen Beitrag zu einer hochwertigen Versorgungsforschung in Südtirol leisten. Mahlknechts wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf die Versorgung chronisch kranker und betagter Menschen, auf die Optimierung der Arbeitsbedingungen für Hausärzte und Hausärztinnen in Südtirol und – seit Ausbruch der Corona-Pandemie – auf die Covid-19-Epidemiologie und weitere Covid-19-bezogene Forschungsbereiche in Südtirol.
Angelika Mahlknecht absolvierte ihr Studium der Medizin an der Universität Innsbruck und arbeitete anschließend als Assistenzärztin für Pädiatrie und Innere Medizin an den Krankenhäusern von Meran und Brixen. Nach einem Volontariat bei den Schwestern von Mutter Teresa im peruanischen Lima, absolvierte sie die dreijährige Ausbildung für Allgemeinmedizin des Landes Südtirol. Zwischen 2012 und 2018 war Mahlknecht in den Bereichen Forschung und Lehre am Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg tätig.
Dr. Dietmar Ausserhofer
Der Krankenpfleger und Pflegewissenschaftler ist Mitglied des Forschungsteams des Instituts. Der Forschungsschwerpunkt von Dietmar Ausserhofer liegt im Bereich der Versorgungsforschung zum Thema Patientensicherheit und Versorgungsqualität im Akut- und Langzeitpflegebereich. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist er an einer Studie beteiligt, die den Gesundheitszustand von Genesenen nach einer Covid-19-Infektion untersucht.
Dietmar Ausserhofer ist als Pflegewissenschaftler an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana tätig und ist Postdoktorand am Institut für Pflegewissenschaft Department Public Health an der Universität Basel in der Schweiz. Er hat sein Forschungsdoktorat (PhD Nursing Science) an der Universität Basel absolviert.
PROF. DR. MED. UNIV. Christian Josef Wiedermann
Der Internist Christian Wiedermann kehrte 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Institut zurück. Er möchte, durch die Einbeziehung medizinischer und technologischer Fortschritte, die Neuausrichtung der Primärmedizin voranbringen. Eine Entwicklung des Gesundheitswesens, die seines Erachtens wegen der älter werdenden Bevölkerung und des gesellschaftlichen Wandels notwendig wird. Dabei setzt Wiedermann auch auf die Digitalisierung in der Primärmedizin in Südtirol.
Christian Wiedermann studierte Medizin an der Universität Innsbruck. Seine Ausbildung dort hat er in Deutschland, Italien und den USA ergänzt, darunter am National Institute of Health in Bethesda, am Cornell University Medical College in New York und an der Harvard Medical School in Boston. Der Internist hatte Verwaltungsmandate als Vizedirektor der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck und als Direktor der Abteilung für Innere Medizin am Zentralkrankenhaus Bozen inne. Bis 2020 war Christian Wiedermann Medizinischer Geschäftsführer der Tirol Kliniken GmbH. Zudem verfügt er als außerordentlicher Universitätsprofessor über eine Lehrbefugnis für Innere Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Als Mitglied der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin war Wiedermann zwischen 2010 und 2017 an nationalen Studien zu Herzinsuffizienz und Polypharmazie beteiligt. Seine früheren Forschungsinteressen lagen in den Bereichen Neuroimmunendokrinologie, Entzündung, Gefäßbiologie, Bioethik und Arzneimittelsicherheit.
Dr. Dipl. Ing. Verena Barbieri
Die Biostatistikerin Verena Barbieri arbeitet seit 2020 für das Institut. Dabei unterstützt sie das Forschungsteam unter anderem bei der Analyse von Studiendaten.
Verena Barbieri studierte Technische Mathematik an der Universität Innsbruck. Für ihr Forschungsdoktorat, am Institut für Medizinischen Statistik an der Medizinischen Universität Innsbruck, beschäftigte sie sich mit der Modellierung von geographischen Unterschieden in der Versorgung durch die öffentliche Hand. Anschließend wechselte Barbieri in die Privatwirtschaft, wo sie immer in medizinisch-technischen, informatischen und statistischen Bereichen tätig war. 2017 kehrte die Biostatistikerin ins wissenschaftliche Umfeld zurück und lehrte als Vertragsdozentin im Bereich Angewandte Statistik an der Freien Universität Bozen.
DR. MED. UNIV. PASQUALINA MARINO
Universitätsabschluss in Medizin und Chirurgie in Messina, Fachärztin für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Forschungsdoktorat in Hygiene. Universitäts-Masterstudium an der Universität “La Sapienza” in Rom in Manueller Medizin und Infiltrationstechniken in der Rehabilitation; Ausbildung in Integrierter, traditioneller und chinesischer Medizin in der Rehabilitation. Referentin auf zahlreichen internationalen Kongressen und Autorin wissenschaftlicher Publikationen. Darüber hinaus absolvierte sie von 2015 bis 2018 die Südtiroler Ausbildung in Allgemeinmedizin.
Pasqualina Marino ist als Ärztin für Allgemeinmedizin in Bozen tätig, daneben ist sie ärztliche Leiterin des Seniorenheimes der Rauschertor-Stiftung in Bozen. Die laufenden Forschungsprojekte am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen befassen sich mit chronischen Pathologien (einschließlich Arthrose und Diabetes) und Untersuchungen zur Lebensqualität von Patient:innen und deren Schwächen.