Beim Südstern – Planet Medizin Forum 2025 in der Claudiana Bozen präsentierte Univ.-Prof. Dr. Christian Wiedermann aktuelle Forschungsergebnisse des Südtiroler Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health. Dabei wurde betont, wie wichtig wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für die Versorgung der Südtiroler Bevölkerung sind.
Forschung
COVID-19-Impfung, Schwangerschaft, Fruchtbarkeit und Autismus: Was sagt die Wissenschaft wirklich?
Univ.-Prof. Dr. Christian Wiedermann
Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen
Demenzpflege zuhause: Teilnehmer:innen für Studie gesucht
Seit Februar 2024 untersucht das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen gemeinsam mit dem Verein Alzheimer Südtirol/Alto Adige (ASAA), wie sich die häusliche Pflege von Menschen mit Demenz auf Angehörige und andere Hauptpflegepersonen auswirkt. Mehr als 90 Interviews wurden bereits geführt, aber es braucht insgesamt 150, um aussagekräftige Daten zu erhalten. Darauf weist das Institut anlässlich des Welt-Alzheimertages (21. September) hin.
Jugend, Corona und Psyche in Südtirol 2025: Der vollständige Bericht liegt vor
Mehr als 9.000 Eltern und über 2.500 Jugendliche haben im Frühjahr 2025 an der vierten COP-S-Erhebung („Corona und Psyche in Südtirol“) des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen teilgenommen. Jetzt liegt der vollständige Bericht vor. Globale Krisen, schulischer Druck und die exzessive Nutzung von Digital Media sind die prägenden Faktoren, die das psychische Befinden junger Menschen in Südtirol beeinflussen.
Hitzetote in Europa übersteigen Verkehrstote um mehr als das Doppelte
Eine Studie des Centre for Planetary Health Policy (CPHP) und KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. macht deutlich: Hitze ist eine stille, aber tödliche Gesundheitsgefahr in Europa. Durch einen Vergleich mit der Zahl der Verkehrstoten wird deutlich, wie gravierend aber vergleichsweise unsichtbar die Zahl von Hitzetoten in Europa durch klimawandelbedingte Hitzewellen ist.
Demenzpflege zuhause: Belastung schlimmer als angenommen
Wie geht es Menschen, die zuhause einen demenzkranken Menschen betreuen? Die erste Zwischenbilanz der Studie „DEM-CARE Südtirol/Alto Adige 2024–2026“ liefert eine ernüchternde Antwort: Die psychische und emotionale Belastung ist häufig erheblich – und sie wird bislang unterschätzt. Seit Februar 2024 untersucht das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen gemeinsam mit dem Verein Alzheimer Südtirol/Alto Adige (ASAA), wie sich die häusliche Demenzpflege auf Angehörige und andere Hauptpflegepersonen auswirkt. Mehr als 80 Interviews wurden bereits geführt, nun wird die Studie ausgeweitet. „Ab sofort können auch Personen teilnehmen, die früher gepflegt haben und aktuell nicht mehr in der Betreuung tätig sind“, erklärt Studienleiterin Dr. Barbara Plagg.
Was tun, wenn der Schlaf nicht kommen will? – Empfehlungen für eine schlaflose Nacht
Schlaf ist für Gesundheit und Wohlbefinden unverzichtbar. Doch wer kennt das nicht: Es ist mitten in der Nacht – und man liegt hellwach im Bett. Das Grübeln beginnt, der Blick zur Uhr stresst zusätzlich. Was hilft jetzt? Das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen liefert Antworten.
Hitze als Gesundheitsrisiko: Gemeinsame Studie in Südtirol und Deutschland
Extreme Hitze belastet vor allem chronisch kranke Menschen. Die CLIMATE-Studie untersucht im Sommer 2025, wer stark gefährdet ist. Drei Monate lang werden Beschwerden an heißen Tagen erfasst. Überprüft wird auch, ob das soziale Umfeld, die psychische Stärke oder das Wissen über Hitzegefahren eine Rolle spielen. Die Studie wird vom Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt. Ziel der Studie ist es, Schutzmaßnahmen für stark gefährdete Patient:innen zu entwickeln.
Jugend, Corona und Psyche in Südtirol: Die Ergebnisse der 4. Erhebung
Wie geht es Kindern und Jugendlichen in Südtirol fünf Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie? Eine Befragung des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen liefert neue Einblicke. Im Rahmen der vierten COP-S-Erhebung („Corona und Psyche in Südtirol“) beteiligten sich im März und April 2025 über 9.000 Eltern und mehr als 2.500 Jugendliche anonym an einer Online-Umfrage. Die drei Hauptfaktoren, die das psychische Wohlbefinden junger Menschen derzeit stark beeinflussen, sind die Wahrnehmung globaler Probleme, der schulische Druck und die exzessive Nutzung von Digital Media.